österreichs Immobilienmarkt 2024 – wohin geht die Reise? 

österreichs Immobilienmarkt 2024 – wohin geht die Reise? 

österreichs Immobilienmarkt 2024 – wohin geht die Reise?  2560 1810 Tamara Jaros

Was erwartet uns 2024 am Immobilienmarkt? Wir haben auch keine Glaskugel, um alle zukünftigen Entwicklungen vorherzusagen. Aber als führendere Maklerverbund Österreichs kann Raiffeisen Immobilien einige profunde Expertenmeinungen mit euch teilen. Und wir dürfen bei unserem Ausblick auch auf die Expertise von Matthias Reith, Senior Ökonom für den österreichischen Wohnimmobilienmarkt bei Raiffeisen Research zurückgreifen. Die Immobilienbranche hatte in den letzten Jahren unzählige Herausforderungen zu meistern: verschärfte Kreditfinanzierung durch KIM-Verordnung, gestiegene Baukosten und Fachkräftemangel, um nur einige zu nennen. Viele davon werden uns leider auch 2024 begleiten, aber kann das noch junge Jahr auch Positives bringen? Wir als Raiffeisen Immobilien Österreich sagen – ja definitiv! 

Eines vorweg: Sinkende Kaufpreise und ein großes Angebot bei gebrauchten Immobilien sowie steigende Einkommen machen den Markt für potentielle Immobilien-Käufer:innen 2024 wieder attraktiver. Die Sprecher von Raiffeisen Immobilien Österreich, Peter Weinberger und Peter Mayr sehen aktuell einen klaren Käufermarkt. Die Preise für Gebrauchtimmobilien sind in vielen Regionen gesunken. Erstmals seit Jahren befinden sich wieder deutlich mehr Objekte am Markt. Mehr Auswahl heißt für unsere Kund:innen höhere Chancen auf schöne Objekte. Diese sollten aber möglichst zeitnah genutzt werden. 

Steigende Einkommen verbessern Leistbarkeit

Zum Thema Leistbarkeit zeichnet sich laut Raiffeisen Research ein Hoffnungsschimmer ab: „In Zukunft sollten weniger die nur leicht sinkenden Zinsen, und auch nicht die im Vergleich mit den Preiszuwächsen während der Pandemie nur moderaten Preisrückgänge die Leistbarkeit von Immobilien verbessern. Vielmehr sind es die steigenden Einkommen: Die nominalen Haushaltseinkommen dürften 2023, 2024 und 2025 in Summe um 21% ansteigen. Die gestiegene Zinsbelastung ist dadurch leichter zu schultern“, so Matthias Reith, Senior Ökonom für den österreichischen Wohnimmobilienmarkt bei Raiffeisen Research. 

Konsolidierung am Wohnimmobilienmarkt

Die Experten von Raiffeisen Research beobachten eine Konsolidierung am österreichischen Wohnimmobilienmarkt. „Nach fast eineinhalb Jahren Zinswende und regulatorischer Zeitenwende kann ein Wetterumschwung, aber kein preisliches Gewitter festgestellt werden“, erklärt Reith. Nach einem ersten und durchaus prononcierten Preisrutsch Ende 2022 hat sich die Preiskorrektur 2023 wieder deutlich verlangsamt. Die Finanzierungsklemme infolge der KIM Verordnung führte jedoch zu einem deutlichen Nachfragerückgang: In den ersten drei Quartalen 2023 wechselten fast 30% weniger Wohnimmobilien den Besitzer als 2022. 

Moderate Preiskorrektur erwartet 

Auch im laufenden Jahr rechnet Raiffeisen Immobilien bei Wohnimmobilien mit moderaten Preisrückgängen. 2023 sanken die Preise im Österreich-Schnitt um rund 2%. 2024 könnte die Korrektur deutlicher ausfallen, ein Preissturz ist aber auch heuer nicht zu erwarten. Wohnimmobilien werden also wohl nicht billiger werden als vor der Pandemie, denn in den Jahren zwischen 2019 und 2022 legten die Preise in Summe um rund 25% zu. Hinzu kommen starke regionale Unterschiede. So zeigten sich 2023 beispielsweise in Salzburg noch Preissteigerungen, während Wien und das Burgenland deutlich rückläufig waren und in anderen Bundesländern, wie etwa Niederösterreich oder Kärnten, die Preise stagnierten. 

Preisrückgänge sind vor allem bei gebrauchten Immobilien zu erwarten. Anders im Neubau-Segment: Angesicht reduzierter Bauleistung, steigender Löhne und weiterhin hoher Materialkosten ist eine Entspannung kurz- und mittelfristig wenig wahrscheinlich. Die Neubaupreise dürften daher auch 2024 stagnieren oder sogar leicht zulegen. 

2024 als Chance sehen – Immobilieneigentum wichtig für Altersvorsorge 

Infolge der Finanzierungsklemme weichen viele Kauf-Interessent:innen auf Mietobjekte aus. 2024 wird der Mietmarkt daher weiter unter Druck kommen und die Mieten generell steigen. Ein Grund mehr, alles daran zu setzen, die Schaffung von Immobilieneigentum für die Bevölkerung zu erleichtern. Österreich hat beim Eigentumsanteil im EU-Vergleich starken Aufholbedarf. 

Eigentümer:innen von Immobilien haben deutlich weniger Probleme, ihren Lebensstandard im Alter zu finanzieren, als Mieter:innen. Denn ist ein allfälliger Kredit für die Immobilie erst einmal abbezahlt, bleibt in fortgeschrittenem Alter nur mehr die Belastung der Betriebskosten. Mieter:innen hingegen bezahlen auch in der Pension noch monatlich Miete.  

„Für die Altersvorsorge ist deshalb sehr wichtig, bereits in jungen Jahren Wohneigentum zu schaffen. 2024 kann am Immobilienmarkt als das Jahr der Chancen gesehen werden. Aktuell besteht ein sehr großes Angebot an attraktiven Objekten. Eigennutzern und Anlegern bietet sich also die einzigartige Gelegenheit, Bestandsimmobilien zu Preisen von gestern für die Mieten von morgen zu erwerben“, so die Sprecher von Raiffeisen Immobilien Österreich, Ing. Mag. (FH) Peter Weinberger und Prok. Peter Mayr unisono.

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